Kleists fünf bislang unbekannte Briefe an den österreichischen Diplomaten Joseph von Buol-Berenberg aus den Jahren 1809 und 1810 stellen einen Jahrhundertfund dar. Die Briefe aus dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum (TLMF) in Innsbruck wurden erstmals im „Kleist-Jahrbuch 2024“ veröffentlicht. In einer szenischen Lesung werden sie nun vorgeführt und von Expertinnen und Experten eingeordnet. Neben der Geschichte ihrer Entdeckung durch Hermann F. Weiss wird dabei ein Licht auf den zeitgeschichtlichen Kontext, auf materielle und grafische Besonderheiten der Briefe und ihrer Entzifferung sowie ihre literaturhistorische Bedeutung geworfen
Moderation: Anne Fleig (Freie Universität Berlin)
Veranstalter: Stiftung Kleist-Museum und Heinrich-von-Kleist-Gesellschaftin Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz