Mit dem Arbeitsbereich „Kleist grenzenlos“ will das Kleist-Museum die Zugänge zum literarischen und kulturellen Erbe Heinrich von Kleists vervielfältigen. Dafür wird der Austausch mit verschiedenen Akteur*innen, Vereinen sowie Institutionen der Doppelstadt Frankfurt (Oder) – Słubice und der Region gesucht.
Gemeinsam werden neue Formen und Wege erkundet, sich mit Sprache und Literatur vertiefend auseinanderzusetzen. Dabei orientieren wir uns an der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der Menschen in unserer Gesellschaft, deren Teilhabe an Kultur im und außerhalb des Museums gestärkt werden soll.
Mit dem Programm „360°– Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ unterstützt die Kulturstiftung des Bundes Kulturinstitutionen dabei, sich intensiver mit Migration und Diversität auseinanderzusetzen sowie neue Zugänge und Sichtbarkeiten für Gruppen der Gesellschaft zu schaffen, die bislang nicht angemessen erreicht wurden. Das Modellprogramm, an dem bundesweit 39 Kulturinstitutionen teilnehmen, fördert zu diesem Zweck eine Vielfalt von Ansätzen, die auf die diversitätsbezogene Öffnung in den Bereichen Programm, Publikum und Personal zielen.
Wie geht ein Literaturmuseum heutzutage mit Texten aus dem frühen 19. Jahrhundert im Hinblick auf Diversität, Zugehörigkeit und Ausgrenzung in seiner Arbeit um? Diesen Fragen und weiteren Themen widmet sich die von der Stiftung Kleist-Museum herausgegebene und im Programm 360° der Kulturstiftung des Bundes geförderte Fachpublikation, die theoretische und praktische Zugriffe zusammenführt.
In der kulturellen Bildungsarbeit mit Schüler*innen und Kindertagesstätten werden Lesekompetenzen gefördert. Um zukünftig auch die deutsch-polnische Leseförderung zu unterstützen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Kindermann Verlag die nach Kleists Theaterstück für Kinder adaptierte Erzählung „Der zerbrochene Krug“ in die polnische Sprache übersetzt und in einer Auflage von 500 Büchern produziert. Die deutsche Nacherzählung stammt von Barbara Kindermann, die Illustrationen von Willi Glasauer, Krzysztof Iwanowski hat den Text ins Polnische übersetzt.
Gerne wird Grundschulen, weiterführenden Schulen und allen Institutionen, an denen Polnisch unterrichtet wird, „Rozbity Dzban“ kostenlos zur Verfügung gestellt. Anfragen hierzu sind immer willkommen.
Wo beginnt und wo endet bei Michael Kohlhaas die Gerechtigkeit, wo das Recht? Was geschah am Ende mit den Pferden, um die sich alles dreht? Milena Rolka, Viviane Meierdreeß und Veronika Weisheimer stellen die Erzählung unterhaltsam vor. Bringen Sie Picknicksnacks mit, Getränke können Sie vor Ort kaufen.
Bei Bedarf bieten wir Übersetzungen in Polnisch, Ukrainisch und Englisch an.
Gefördert im Programm 360° der Kulturstiftung des Bundes
Zum Bundesweiten Vorlesetag stellen wir ausgewählte Szenen aus Kleists bekannter Erzählung vor. Dabei feiern wir die sprachliche Vielfalt unserer Doppelstadt und lesen aus dem Original sowie aus den Übersetzungen auf Polnisch und Ukrainisch vor.
Wir gestalten einzigartigen Weihnachtsschmuck, z. B. Baumkugeln und Sterne. Mit einer Vielzahl von Materialien wie Glitzer, Perlen, Farben, Lichtern und Bändern kann alles nach persönlichen Vorlieben gestaltet werden. Ob traditionell, modern oder verspielt – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Die Veranstaltung findet in deutscher, polnischer und ukrainischer Sprache statt.
Teilnahmegebühr: 2 € pro Person, inkl. Materialien; Anmeldung im Voraus unter kasse@kleist-museum.de nötig
Wir wollen das Lesen fördern! Also spendieren die Mitarbeitenden des Kleist-Museums Bücher. Der weihnachtliche Wunschbaum ist aufgestellt, und noch vor den Ferien erhalten einige glückliche Kinder und Jugendliche die von der Glücksfee gezogenen Buchgeschenke.