Die Garnisonschule in Frankfurt an der Oder wurde 1777 auf Initiative von Prinz Leopold von Braunschweig-Wolfenbüttel erbaut und 1778 eröffnet. Seit 1969 ist dort das Kleist-Museum zu finden.
Geschichte des Kleist-Museums
Die Geschichte des Kleist-Museums beginnt im Jahr 1922, als das erste Gedächtniszimmer für den Dichter und Dramatiker Heinrich von Kleist in seinem Geburtshaus in Frankfurt an der Oder eingerichtet wurde. Nach Erweiterungen, Umzügen und Kriegszerstörungen verschiedener Ausstellungen fand das neugegründete Kleist-Museum 1969 in der ehemaligen Garnisonschule eine dauerhafte Bleibe. 2013 wurde diese um einen Neubau mit modernen Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen ergänzt.
Heinrich von Kleist
Heinrich von Kleist ist heute einer der bekanntesten deutschsprachigen Dichter und Autoren. Seine Texte werden auf der ganzen Welt gelesen, an Theatern aufgeführt und verfilmt. Geboren in Frankfurt an der Oder, führten ihn seine Ideen und Tätigkeiten durch ganz Europa, bevor er sein Leben am Kleinen Wannsee vor den Toren Berlins beendete.
Gremien
Als brandenburgische Landesstiftung unter Beteiligung des Bunds und der Stadt Frankfurt (Oder) wird das Kleist-Museum von verschiedenen Gremien unterstützt und beraten:
Der Stiftungsrat des Kleist-Museums setzt sich nach dem Stiftungsgesetz zusammen. Er entscheidet in der Regel zweimal jährlich über grundsätzliche Fragen gemäß der Stiftungssatzung.
Mitglieder des Stiftungsrats:
Brigitte Faber-Schmidt (Vorsitzende des Stiftungsrats)
Abteilungsleiterin Kultur im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK)
Christine Boehl (stellvertretende Vorsitzende)
Referentin im Referat K 21 „Literatur und deutsche Sprache“ bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM)
Arnold Bischinger
Leiter des Kultur- und Sportamtes Landkreis Oder-Spree/Leiter Burg Beeskow
Prof. Dr. Ulrike Liedtke
Präsidentin Landtag Brandenburg
René Wilke
Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt (Oder)
Engagierte Persönlichkeiten mit wissenschaftlicher, musealer, kulturpolitischer sowie internationaler Expertise beraten die Stiftungsorgane (Vorstand, Stiftungsrat). Auf Vorschlag des Vorstands werden sie vom Stiftungsrat für fünf Jahren bestellt. Die Mitglieder des Fachbeirates arbeiten ehrenamtlich:
Prof. Dr. Andrea Allerkamp (Vorsitzende)
Europa-Universität Viadrina, Kulturwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Westeuropäische Literaturen
Dr. Agnieszka Brockmann (stellvertretende Vorsitzende)
Europa-Universität Viadrina, Bibliothek Collegium Polonicum, Karl Dedecius Archiv
Prof. em. Dr. Günter Blamberger
Weltliteraturfestival Poetica (an der Universität Köln)
Prof. Dr. Anne Fleig
Freie Universität Berlin, Institut für deutsche und niederländische Philologie, Präsidentin der Heinrich-von-Kleist-Gesellschaft (Ehrenamt)
Dr. Werner Heegewaldt
Archiv der Akademie der Künste
PD Dr. Anett Lütteken
Zentralbibliothek Zürich, Handschriftenabteilung
Leon Marziniak
Erzieher in Ausbildung und freier Mitarbeiter der Museumspädagogik des Kleist-Museums
Armin Petras
Intendant, Theaterregisseur und Dramatiker
Prof. Dr. Christoph Wingertszahn
Goethe-Museum Düsseldorf/Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung
Fragen zum Fachbeirat beantwortet Anke Pätsch, Vorständin und Direktorin der Stiftung Kleist-Museum: paetsch@kleist-museum.de
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Mitgliedschaften
Die Stiftung Kleist-Museum ist Mitglied in verschiedenen literarischen, musealen und kulturpolitischen Organisationen.
Frankfurter Kindercharta
Seit dem 20. Oktober 2023 ist das Kleist-Museum Mitinhaber der Frankfurter Kindercharta. Die Landesstiftung Kleist-Museum bekennt sich als größtes Literaturmuseum Brandenburgs mit Nachdruck zum städtischen Kinder-Grundgesetz.