Heinrich von Kleists Biografie führt uns in die Zeit um 1800. Seine Werke hingegen sind zeitlos und gehören bis heute zu den bedeutendsten literarischen und journalistischen Texten in deutscher Sprache. Die interaktive Ausstellung präsentiert daher Leben und Werk getrennt.

Kleists Alleinstellungsmerkmal ist sein virtuoser, spannungsreicher Umgang mit der deutschen Sprache – seinem Material, das er formt. Auf spielerisch-anschauliche Art lassen sich die spezifischen Merkmale seines Schreibens entdecken.

Die aus dieser Sprache erschaffenen Textwelten werden unter thematischen Perspektiven in Audiozitaten vorgestellt. Ohne vorgefertigte Bilder anzubieten, ermöglicht die Ausstellung dadurch ganz persönliche Zugänge zu Kleists Werk.

„Wär ich zu etwas Anderem brauchbar,
so würde ich es von Herzen gern ergreifen:
ich dichte bloß,
weil ich es nicht lassen kann.“
Heinrich von Kleist

Das Leben Heinrich von Kleists wird in seinem historischen Kontext präsentiert. Bilder, schriftliche Zeugnisse und Nachbildungen sowie eindrucksvolle Rauminstallationen zeigen Kleists Lebensphasen in charakteristischen Bildern. Jeder Raum widmet sich einem biografischen Abschnitt: Herkunft und Offizierskarriere, Studium und Verlobung, Reisen und der Versuch als Beamter, Schriftstellerexistenz, Freitod.

Ein interaktiver Tablet-Guide bietet vertiefende Informationen sowie alle Ausstellungstexte auf Englisch und Polnisch.

Beteiligte

Kuratorin
Dr. Barbara Gribnitz
Kleist-Museum

Gestaltung
Arge Panatom GmbH und szenographie valentine koppenhöfer

Förderer
Europäische Union/Europäischer Fonds für regionale Entwicklung: Investition in Ihre Zukunft!
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien'
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Stadt Frankfurt (Oder)

Sponsoren
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach Stiftung
Arbeitskreis selbständiger Kultur-Institute (AsKI)
Investitionsbank des Landes Brandenburg
Kulturland Brandenburg
Sparkasse Oder-Spree
Stadtwerke Frankfurt (Oder)


Ausstellungskalender

10:00 Uhr
Collage ©Adobe, He(a)ring
Collage ©Adobe, He(a)ring
Führung Familienveranstaltung Konzert

Samstag, 12. Juli bis Sonntag, 13. Juli

Der Garten des Kleist-Museums wird zur Bühne flüsternder Worte und tanzender Klänge. HE(A)RING – wortzart, ein Projekt der Europa-Universität Viadrina, lädt ein zum Lauschen, Staunen und Verweilen. Zwischen zarten Tönen und kraftvollen Stimmen entsteht eine lebendige Oase, in der Musik und Sprache neue Räume eröffnen und die Stille selbst zu sprechen beginnt.

Programm Samstag:

14:00 Uhr: Paul M Sies  (Solo-Gesang mit Klavier)
15:00 Uhr: Führung Dauerausstellung Kleist-Museum (De/En) // Gedichte schreiben mit Luceur // Sprayworkshop
16:00 Uhr: Manu Louis  (Electronic Dance)
17:00 Uhr: Führung Dauerausstellung Kleist-Museum (De/En) // Gedichte schreiben mit Luceur // Sprayworkshop
18:00 Uhr: Elfi   (Cover-Musik  mit der Gitarre)
20:00 Uhr: Yetundey  (Rap/Hip-Hop)

Programm Sonntag:

12:00 Uhr: Richard Wolf  (Sound Design)
13:00 Uhr: Hula-Hoop-Workshop // Führung Dauerausstellung Kleist-Museum (De/En)
14:00 Uhr: Grateful Cat (Retro-Pop)
15:00 Uhr: Hula-Hoop-Workshop // Führung Dauerausstellung Kleist-Museum (De/En)
16:00 Uhr: Liyo (Deutsch-Pop)

Schon am Freitag, dem 11. Juli, wird sich beim Auftakt in das Wochenende bei Musik aus den 80er- und 90er-Jahren und bei einem Auftritt der Rock-Cover-Band JENNIKAA! warmgetanzt. Die Dauerausstellung des Kleist-Museums ist das ganze Fest-Wochende bei freiem Eintritt zu besichtigen.

Kooperationsveranstaltung mit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

Eintritt zu den Veranstaltungen und in die Ausstellung frei!

11:00 Uhr
Führung durch die Dauerausstellung ©Stiftung Kleist-Museum
Führung durch die Dauerausstellung ©Stiftung Kleist-Museum
11:00 Uhr
Führung durch die Dauerausstellung ©Stiftung Kleist-Museum
Führung durch die Dauerausstellung ©Stiftung Kleist-Museum
17:00 Uhr
Illustration aus „Journal des Luxus und der Moden“ (1786–1827) ©Stiftung Kleist-Museum
Illustration aus „Journal des Luxus und der Moden“ (1786–1827) ©Stiftung Kleist-Museum
Führung Workshop Familienveranstaltung Gespräch

Museumsnacht Frankfurt (Oder)

Zur diesjährigen Jubiläumsausgabe der Museumsnacht tauchen wir mit der Eröffnungsveranstaltung in die Welt der Mode um 1800 ein.

Im Nachgang der Ausstellung zu Caroline de la Motte Fouqué, die sich in ihrer „Geschichte der Moden. 1785–1829“ mit dem Geschmack ihrer Zeit auseinandergesetzt hat, beschäftigen wir uns an diesem Abend ganz praktisch mit diesem Thema.

Mode-Expertin Ilka Sieler spricht über historische Kostüme und führt ein ausgewähltes vor: Wie war Kleidung aufgebaut? Wie erzielte man die geeignete Silhouette? Und wie ging man damit den täglichen Aufgaben nach? Gemeinsam tauchen wir in die Vergangenheit ein.

Kinder können sich gleichzeitig bei einem Workshop in der Museumswerkstatt dem Thema nähern.

Um 18:30 und 19:30 Uhr bieten wir Express-Führungen durch unsere Dauerausstellung „Rätsel.Kämpfe.Brüche.“ an.

Um 20:30 und 21:30 Uhr nehmen wir Sie mit auf Taschenlampenführungen durch unser Haus.

Eintritt frei!

13:00 Uhr
Titelblatt Cello-Sonaten L. v. Beethoven ©Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Beethoven-Sammlung
Titelblatt Cello-Sonaten L. v. Beethoven ©Staatsbibliothek zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Beethoven-Sammlung
Führung

Friedrich Wilhelm II. galt als meisterhafter Cellospieler. In den 1800ern blühte die musikalische Kultur in Berlin: Besonders beliebt war die Operette Fanchon das Leyermädchen – besprochen in Kleists „Berliner Abendblättern“. Adrian Schliebe verfolgt in der Führung musikalische Spuren der Kleist-Zeit.

Eintritt: 2 €