30. März–29. Juni 2025

Heinrich von Kleist hat nur wenige Handschriften hinterlassen, darunter 178 Briefe.
2024 tauchte ein verschollen geglaubter Brief Kleists in einer Auktion auf. Das Kleist-Museum konnte diesen Brief mit Unterstützung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, der Kulturstiftung der Länder, der Sparkasse Oder-Spree, des Förderkreises Kleist-Museum e. V. und einer privaten Spenderin erwerben.
Der Brief ist an den Verleger Georg Andreas Reimer gerichtet und datiert (wahrscheinlich) vom 16. August 1810. Er betrifft die Veröffentlichung dreier Werke Kleists: „Das Erdbeben in Chili“, „Die Marquise von O….“ und „Das Käthchen von Heilbronn“.
Die Ausstellung präsentiert diese einzigartige Neuerwerbung erstmalig der Öffentlichkeit. Gleichzeitig veranschaulicht sie die ‚Langzeitfolgen‘ des Briefes, denn die 1810 erschienenen Werke Kleists besitzen bis in unsere Gegenwart eine große, unmittelbare Wirkung.
Unterschiedlichste Objekte wie Erstdrucke, illustrierte Ausgaben, Grafiken oder Theatermaterialien ordnet die Ausstellung entlang eines Zeitfadens. Dadurch werden charakteristische Bewegungen der Rezeptionsgeschichte der drei Werke sichtbar – und die reichhaltige Sammlung des Kleist-Museums.
Kuration: Dr. Barbara Gribnitz
Gestaltung: Judith Philipp, Die Werken
Übersetzung: Katherine Ebisch-Burton
Gefördert von: Die Beauftragte für Kultur und Medien (Bund), Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Land Brandenburg), Stadt Frankfurt (Oder)